Nicht-invasives Messsystem (NIM)

Mit dem nicht-invasiven Messsystem (NIM-System) haben wir in einem Gemeinschaftsprojekt mit der Fachhochschule Dortmund ein Messsystem entwickelt, um Ursachen von zu hohem Energieverbrauch oder Schimmelbefall zu entdecken.

Nicht-invasives Messsystem der Energieeffizienz und Raumluft­qualität

Eine Messreihe mit dem NIM-System (nicht-invasives Messsystem) erfasst die Ursachen von zu hohem Energieverbrauch oder Schimmelbefall.
Für Bewohner und Eigentümer von Wohnimmobilien führen zu hoher Energieverbrauch und Schimmelpilzbelastungen zu Einschränkungen im Wohnkomfort und zu langfristigem Wertverlust der Immobilie. Das NIM-System wird insbesondere eingesetzt, um Gebäude zu analysieren, in denen energetische oder Komfortanforderungen nicht den Erwartungen entsprechen.

Ursachen für zu hohen Energieverbrauch:

  • zu hohe Innentemperatur
  • zu hoher Luftaustausch
  • Baumängel (Wärmebrücken)

Ursachen für Schimmelbefall:

  • zu geringer Luftaustausch
  • zu hohe Feuchtelast
  • zu niedrige Innentemperatur
  • Baumängel (Wärmebrücken)

Um die Ursachen dieser Problematik zu erfassen, analysiert das NIM-System energetisch relevante Größen und die Raumluftqualität.

Das System ist einfach zu installieren und greift technisch nicht in das Gebäude ein. Im Rahmen einer Messkampagne (z. B. über einen Monat) werden relevante Werte analysiert. Zum Auffinden von Wärmebrücken kann zusätzlich eine Thermografiekamera eingesetzt werden. Zur Beurteilung äußerer Einflüsse helfen kostenfreie Wetterdaten des DWD.

Die neuen fernauslesbaren Datenlogger, an deren Entwicklung das TZWL und die FH Dortmund maßgeblich beteiligt waren, sind die Basis des NIM-Systems. Durch dessen Funkverbindung zum Internet ist kaum Verkabelung in den Räumen notwendig und die Messdaten können ohne Störung der Nutzer überprüft bzw. ausgewertet werden.

Zum Bericht (PDF)